Judiths Bubatz-Bericht

Unsere Reporterin Judith Deußen möchte gerne auch eine Hanfpflanze auf dem Balkon haben. Wie das funktioniert, seht ihr hier.

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Seit April ist Cannabis in Deutschland teilweise legal. Erwachsene dürfen außerdem drei Hanf-Pflanzen für den Eigenbedarf besitzen. Wer Cannabis professionell züchtet, muss allerdings teilweise echt viel Geld und Pflege in die Hand nehmen. Immer wieder werden illegale Cannabis-Plantagen aufgedeckt, in denen die Pflanzen unter speziellen Bedingungen gehalten werden. Angefangen mit der richtigen Temperatur bis hin zu Belüftung und Beleuchtung, damit die Erträge auch ausreichend sind. Aber wie sieht es aus, wenn man einfach nur auf dem Balkon eine Pflanze haben will? Und wird die Pflanze am Ende auch blühen?

Die Samen

An Samen kommt man auf ganz unterschiedliche Weise. Viele bestellen sich die online aus dem Ausland. Zum Beispiel aus Spanien. Allerdings kann das beim Zoll zu Problemen führen, wenn es zum Beispiel mehr als drei Samen sind. Laut dem aktuellen Gesetzt dürfen wir legal nämlich nur drei Pflanzen pro Erwachsener Person im Haushalt halten und darum auch nur drei Samen kaufen. In Holland gibt es viele Läden, die eine große Auswahl an Hanf-Samen haben. Aber auch in Düsseldorf wird man fündig. In einem kleinen Laden mitten in der Innenstadt werden neben Hanfcremes und -nudeln auch Samen verkauft. Die Auswahl beschränkt sich allerdings nur auf drei verschiedene Sorten.

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Die Anzucht

Hanfsamen können zwar auch so einfach in die Erde gepackt werden - es bietet sich aber an, sie vorher ein wenig keimen zu lassen. Das geht recht einfach. Die sicherste Methode ist sie einfach ins Wasser zu legen. Nehmt euch dafür einfach ein Schnapsglas, füllt es gut mit Wasser auf und legt die Samen hinein. Zu Anfang werden sie noch an der Oberfläche schwimmen. Nach einigen Stunden könnt ihr sie aber mal anstupsen. Sollten sie dann auf den Boden sinken, ist das bereits ein gutes Zeichen. Nach etwa drei bis fünf Tagen sollten sich dann die ersten Triebe bilden. Wichtig ist, dass ihr das Glas jetzt nicht direkt in die Sonne stellt. Ein schattiger, warmer Platz reicht vollkommen.

Das Eintopfen

Sobald sich der erste Trieb zeigt, könnt ihr den Samen in die Erde einpflanzen. Nehmt dafür zum Beispiel einen alten Plastikbecher mit Löchern unten, füllt ihn etwa halbvoll mit Erde auf. Wichtig ist hierbei nicht zu scharfe Erde zu nehmen. Also keine Komposterde. Am besten eignet sich Tomaten- oder Gemüseerde, die torffrei ist. Drückt jetzt die Erde ein wenig fest und macht mit dem Finger ein etwa anderthalb Zentimeter tiefes Loch. Da könnt ihr jetzt den Samen reinsetzen. Der Trieb sollte im besten Falle nach unten schauen. Dann die Erde über dem Samen etwas festdrücken.

Wichtig ist auch das Gießen. Gemüseerde kann in der Regel gut Wasser aufnehmen. Zu Beginn reicht es, wenn ihr etwa drei bis fünf Esslöffel Wasser draufträufelt. Dann die Erde recht feucht halten. Solltet ihr mal zu viel gießen, kann das Wasser über die Löcher im Boden in der Regel abfließen. Jetzt heißt es erstmal abwarten bis sich die kleine Pflanze zeigt.

Sobald es weitergeht, seht ihr es hier...

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