Kommunen im Rhein-Kreis Neuss kritisieren Bezahlkarte

Im Rhein-Kreis Neuss wird die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete kritisch gesehen. Forderungen nach einheitlichen Standards und Skepsis prägen die Diskussion.

Im Rhein-Kreis Neuss wird die Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete kritisch betrachtet. Anfang Januar startete die Pilotphase in den ersten fünf Landeseinrichtungen in NRW. Im Laufe des Jahres sollen die weiteren Kommunen folgen, die Zentrale Unterbringungseinrichtung in Neuss Ende März. Die Sozialdezernate im Rhein-Kreis kritisieren, dass das Land NRW nicht den Empfehlungen von Experten und anderen Bundesländern folgt und keine einheitliche Einführung vornimmt. Zudem wird die „Opt-Out-Regelung“ bemängelt, die es Kommunen erlaubt, die Bezahlkarte nicht zu nutzen. Der Rhein-Kreis Neuss fordert eine verpflichtende Einführung nach einheitlichen Standards, um einen Flickenteppich zu vermeiden. Viele Fragen seien auch noch offen. Das Land NRW plant im Januar Informationsveranstaltungen für die Kommunen. Dennoch bleiben diese eigener Aussage nach skeptisch. Sie betonen, dass die Erfahrungen aus den Landesunterkünften abgewartet werden sollten.

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