Korruptionsverdacht bei Sanierung der NRW-Staatskanzlei

Korruptionsverdacht bei Sanierung der NRW-Staatskanzlei: Am Dienstag (14.01.) fanden 40 Durchsuchungen in Neuss und anderen Städten statt. Die landeseigene Firma steht im Fokus.

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Bei der seit Jahren laufenden Sanierung der NRW-Staatskanzlei in Düsseldorf besteht der Verdacht auf Korruption in Millionenhöhe. Am Morgen gab es insgesamt 40 Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen – auch in Neuss. Die landeseigene Firma BLB steht laut LKA im Verdacht, bestochen worden zu sein und Gelder veruntreut zu haben. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb saniert seit mehreren Jahren die Beleuchtung der Staatskanzlei in Düsseldorf. Dafür hat der BLB externe Firmen beauftragt, die im Anschluss überhöhte Rechnungen gestellt und Absprachen untereinander getroffen haben sollen. Auch ein Architekturbüro könnte mitgewirkt haben. Neben Neuss gab es auch in Düsseldorf, Mönchengladbach und Münster Durchsuchungen. Bisher ist aber niemand festgenommen worden. Die sieben Hauptverdächtigen sind weiterhin auf freiem Fuß, teilt das LKA mit. Mitarbeiter der Staatskanzlei haben demnach nichts damit zu tun.

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