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Safer Sex: Immer weniger Jugendliche nutzen Kondom
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Safer Sex: Immer weniger Jugendliche nutzen Kondom

Junge Leute nutzen immer seltener Kondome. Das zeigt eine Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation. Wir sprechen über Gründe und Probleme im Zusammenhang damit.

Veröffentlicht: Freitag, 25.10.2024 11:59

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Die WHO spricht im Dringlichkeitsbericht für Europa selbst von besorgniserregenden Zahlen. Nur etwas über die Hälfte der jungen Leute benutzt demnach beim Sex ein Kondom. Außerdem würden vor allem Jugendliche aus einkommensschwachen Familien gar nicht verhüten. Insgesamt sei die Pille als Verhütungsmittel in Deutschland beliebter als in anderen Ländern in Europa.

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Wie sieht es im Rhein-Kreis Neuss aus?

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Zahlen für den Rhein-Kreis Neuss gibt es nicht. Wir haben darüber mit jungen Menschen in der Neusser Innenstadt gesprochen. Unsere „Stichprobe“ zeigt ein anderes Bild. Den Angesprochenen scheint Verhütung sehr wichtig zu sein.

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NE-WS 89.4 | Umfrage zum AnhörenUmfrage zum Thema Kondome und Verhütung
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Die deutschlandweite Entwicklung sieht auch Csilla Patocs problematisch. Sie arbeitet bei der Fachstelle für sexuelle Gesundheit im Kreis. Dabei berät sie Interessierte, die sich melden zu Themen rund um sexuelle Gesundheit. Ein weiterer Teil ihrer Arbeit besteht aus Workshops an beispielsweise Schulen. Diese sind in der Regel eine Ergänzung zu Angeboten an den Schulen selbst. Die Entwicklung habe auch Konsequenzen. Wenn weniger Kondome genutzt werden, kommt es häufiger zu Infektionen mit Krankheiten oder auch ungewollten Schwangerschaften.

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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenCsilla Patocs über Konsequenzen
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Zum Angebot der Fachstelle zählen auch Tests auf Krankheiten – wie AIDS oder Chlamydien. Gerade bei Letzteren steigen demnach wohl auch die positiven Tests. Deswegen sei die Aufklärung und Arbeit an Schulen sehr wichtig.

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Aufklärung an Schulen

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Der Aufklärungsunterricht fällt an Schulen im Rhein-Kreis Neuss sehr unterschiedlich aus. Das zeigt eine stichprobenartige Umfrage in der Neusser Innenstadt. Einige junge Leute erzählen uns von abgebrochenen Unterrichtsstunden rund um das Thema Aufklärung. Andere berichten aber auch von guten Erfahrungen mit dem Thema im Unterricht. Schulen können Unterstützung von der Fachstelle des Kreises bekommen. Csilla Patocs bietet beispielsweise Workshops an Schulen an. Dafür müssen sich vorab aber die Schulen melden. Die Workshops durch eine externe Person haben Vorteile, sagt sie.

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NE-WS 89.4 | Ton zum AnhörenCsilla Patocs über Vorteil der externen Workshops
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Mit der Lehrerin oder dem Lehrer über solche Themen zu sprechen, das kann für Schüler etwas schwieriger sein, als mit einer unbeteiligten Expertin wie Csilla. Sie und ihre Kollegen versuchen eine möglichst ungezwungene Atmosphäre zu erzeugen, in der Schüler alle Fragen stellen können, die sie beschäftigen. Ein wichtiges Thema in den Workshops ist auch immer die Frage, wo man sich am besten informiert. Im Netz gibt es viele Seiten oder auch Social-Media-Accounts die Informationen verbreiten, die so nicht stimmen oder der Realität entsprechen. Eine hingegen geeignete Anlaufstelle sei beispielsweise das Netzwerk youthwork NRW – Teil dessen ist auch Csilla.

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Weitere Infos, Links und Anlaufstellen

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