Sicherheitsbedenken zu Rheinmetall-Plänen in Neuss

Die Politiker in Neuss haben über die Pläne von Rheinmetall diskutiert. Der Rüstungskonzern plant, am Hafen Teile für den militärischen Bedarf herzustellen. Entscheidung bleibt offen.

Symbolbild Neuss
© NE-WS 89.4

Rund um die Pläne von Rheinmetall, in Neuss auch Teile für den militärischen Bedarf herzustellen, gibt es in der Neusser Politik offenbar noch Klärungsbedarf. Der Sicherheitsausschuss hatte gestern in einer Sondersitzung dazu beraten. Die Fraktion NeussJetzt! hatte das Treffen beantragt und den Stadtrat aufgefordert, gegen die Rheinmetall-Pläne zu stimmen. Entschieden wurde in der Sondersitzung allerdings nichts. Das hat ein Sprecher im Anschluss der Sitzung mitgeteilt. Mit der Begründung, dass es keine Grundlagen für eine Entscheidung zu den Rheinmetall-Plänen gibt. Rheinmetall will aus seinem Werk am Neusser Hafen einen sogenannten „Hybrid-Standort“ machen. Dort sollen dann sowohl Teile für die Autoindustrie als auch Teile für den militärischen Bedarf hergestellt werden. Explosivstoffe sollen aber nicht verarbeitet werden, sagt der Konzern. Endgültig entschieden ist demnach aber noch nichts. Aus Sicht der Fraktion NeussJetzt! ist die geplante Produktion dennoch gefährlich, insbesondere durch die Nähe zur Innenstadt.

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