
Welche Ampel nervt am meisten?
Wir haben euch nach den nervigsten Ampeln gefragt. Im Rhein-Kreis Neuss gibt es davon einige. Eure Flop-3 haben wir uns genauer angeschaut.
Veröffentlicht: Freitag, 04.03.2022 05:00
Über Facebook und Instagram haben wir euch nach den nervigsten Ampeln gefragt. Gemeldet habt Ihr Euch zu Ampeln aus dem ganzen Rhein-Kreis Neuss. Für das „Nerven“ verantwortlich waren meistens Bahnübergänge, Bedarfsampeln, zu kurze Grün- oder zu lange Rotphasen. Besonders viele Rückmeldungen gab es zu Ampeln in Kaarst, Meerbusch und Grevenbroich. Wir haben uns Eure Flop-3 Ampeln genauer angeschaut und mit den Leuten vor Ort gesprochen. Außerdem haben wir bei den Städten nachgefragt, wie die zu den Situationen vor Ort stehen und welche Veränderungen möglich sind, um die Situation vor Ort zu verbessern. Hier und da gibt es Aussicht auf Besserung. An den meisten Stellen gibt es aber kaum bis keine Veränderungsmöglichkeiten.
Kaarst: Kreuzung Neersener Straße und Gustav-Heinemann-Straße
In Kaarst sorgt ein Regionalexpress für Stau. Regelmäßig schließen sich deswegen die Bahnschranken ein paar Meter entfernt. Gleichzeitig schalten sich die Ampeln an der Kreuzung auf Rot und der Verkehr bleibt erst mal stehen. Auch das Abbiegen ist in dieser Zeit nicht möglich. Das sorgt für Stau an der Kreuzung und in dem naheliegenden Kreisverkehr (Ludwig-Erhard-Straße/Gustav-Heinemann-Straße). Viele Fußgänger nerven außerdem die vielen Ampeln und die dadurch langen Wartezeiten. Im letzten Jahr gab es laut der Stadt eine Prüfung der Situation vor Ort. Mit dem Ergebnis, es kommt nur sehr selten zu wirklich langen Wartezeiten von über fünf Minuten.
Grevenbroich: Bergheimer Straße und Ecke Am Sodbach
Auch in Grevenbroich sorgt ein Bahnübergang für Stau und Ärger. An einer Kreuzung an der Bergheimer Straße schalten alle Ampeln auf Rot, wenn ein Zug kommt und es kommt so zu Wartezeiten. Alle Verkehrsteilnehmer müssen an mehreren Stellen warten. Fußgänger sind beim Überqueren der Kreuzung zusätzlich auf eine Bedarfsampel angewiesen und brauchen dadurch gerne mal was länger bis zum Supermarkt an der Kreuzung. Seit kurzer Zeit ist ein Stück weiter eine Baustelle, die die Situation für Autofahrer noch etwas verschärft. Mitte März sollte die Baustelle und damit auch der zusätzliche Nerv-Faktor wieder weg sein.
Meerbusch: Kreuzung Laacher Weg und Römerstraße
Seit letzten Sommer ist an der Kreuzung eine Baustelle und das heißt für alle Verkehrsteilnehmer: Warten! Die Kreuzung ist teilweise nur einspurig befahrbar und die Baustellenampel regelt den Verkehr anders als die reguläre Ampel. Dadurch dauert es für alle Verkehrsteilnehmer länger. Anwohner berichten von Wartezeiten von über 15 Minuten und Stau bis nach Neuss. Besonders ärgerlich: Eigentlich sollte der Bau schon längst abgeschlossen sein. Verantwortlich dafür sind Materiallieferengpässe und technische Probleme. Wenn der Bau aber abgeschlossen ist, dann sollte die Ampel in Meerbusch nicht mehr so nerven.
Neuss: Römerstraße/ Zufahrt "Im Tal"
Eine wirklich nervige Ampel steht auch im Neusser Norden. An der Römerstraße/ Zufahrt "Im Tal" stehen Fußgänger Ewigkeiten und warten auf die Grünphase. Viele verlieren die Geduld und gehen einfach bei Rot über die Straße. Das ist ziemlich gefährlich. Hier sollte die Stadt Neuss auf jeden Fall was machen, fordern viele Anwohner.



















