Wieder Geldautomat in Grevenbroich-Kapellen gesprengt

Die Polizei setzte bei der Suche nach den Tätern auch einen Hubschrauber ein. Allerdings ohne Erfolg. Ob die Täter überhaupt Beute gemacht haben, ist unklar. Auch wie hoch der Schaden am Filialgebäude ist, steht laut Polizei nicht fest. Aktuell seien ein Statiker und die Spurensicherung vor Ort, heißt es. Besonders ärgerlich an der Sache ist, dass der Sparkassen-Automat in Kapellen letztes Jahr schon einmal hochgejagt wurde. Die Filiale musste umfangreich renoviert werden und hatte erst letztes Jahr im Oktober wieder geöffnet. Außerdem hat es Sonntagnacht (23.10.) noch eine weitere Automatensprengung in Neuss-Uedesheim gegeben. Auch hier ging durch die Detonation einiges kaputt und die Täter konnten flüchten.

Die europäische Polizeibehörde sagt: die Geldautomatensprengungen sind die mordernen Banküberfälle. Die Banken würden nur noch wenig Bargeld haben. In den Automaten könnten die Verbrecher dagegen recht schnell Hunderttausende Euros erbeuten. Und dabei würden sie auch immer häufiger extrem schwere Sprengstoffe einsetzen. Es sei ihnen egal, ob dadurch Gebäude einstürzen oder Menschen sterben. Hinter den Sprengungen stecken laut Europol gut organisierte Verbrecherbanden, die die Mitglieder auch gezielt ausbilden. Letztes Jahr hatten Ermittler bei Utrecht sogar ein Trainingszentrum für Automatensprengungen entdeckt.