Wir stellen Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss vor
Veröffentlicht: Montag, 14.11.2022 06:00
Der Rhein-Kreis Neuss ist das Zuhause von vielen Unternehmen und Start-Ups. Die Kreiswirtschaftsförderung unterstützt diese mit einem speziellen Förderprogramm.
Der Rhein-Kreis Neuss berät und unterstützt finanziell Unternehmen in unserem Kreis. Das passiert zum Beispiel im Rahmen des Wirtschaftsförderungs-Programms INNO-RKN. Das Programm richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen. Mit ihm möchte der Kreis die Handlungsmöglichkeiten und Chancen der Unternehmen, insbesondere in den Bereichen Innovations- und Digitalisierungsprozesse, verbessern. Seit Anfang 2020 gibt es das Förderprogramm jetzt. Unternehmen erhalten dadurch einen finanziellen Zuschuss von bis zu 20.000 Euro. Inzwischen gibt es schon einige Unternehmen, die die Förderung erhalten haben.
Weitere Infos zum Förderprogramm gibt es hier.
Diese Unternehmen haben bereits eine Förderung bekommen:
Corevas aus Grevenbroich
Angefangen hat alles mit einem Unfall im Urlaub. Die Verständigung mit den Rettungskräften im Ausland war kompliziert. Irgendwann nach der Reise wurde Günter Huhle und seiner Familie bewusst, ihnen hätte viel besser geholfen werden können, wenn ihnen die Kommunikation leichter gefallen wäre. So ist die Idee zu „Emergency Eye“ entstanden. Das ist eine Art Software zur Notruf-Erweiterung mittels Chats und Übersetzungsfunktion. Einsatzleitstellen können mit Hilfe der Software auf Smartphones der Anrufenden zugreifen. Natürlich müssen diese vorab zustimmen und die Software kommt nur in Notfallsituationen zum Einsatz. Die Kreisleitstelle war die erste Leitstelle, bei der die Software „live gegangen“ ist bzw. getestet wurde. Bei Bedarf kann die Kreisleitstelle damit jetzt auf das Smartphone zugreifen und beispielsweise die Kamera oder den Standort nutzen. Inzwischen hat die Firma Corevas über 25 Kunden aus diesem Bereich. Auch einzelne Unternehmen aus der Industrie haben schon Interesse gezeigt.
Weitere Infos zur Corevas GmbH findet ihr hier und zur Software Emergency Eye findet ihr hier.
bimanu GmbH aus Neuss
Bimanu ist ein Software-Anbieter, der den Unternehmen dabei hilft, ihre komplexen Daten ganz einfach zu nutzen. Dabei unterstützt bimanu auch Hersteller von technischen Anlagen, die u.a. in der Industrie eingesetzt werden. Was ist zum Beispiel, wenn eine Maschine eigentlich gewartet werden muss, Experten für die Wartung aber nicht vor Ort sein können? Während der Corona-Pandemie standen viele Unternehmen genau vor dieser Herausforderung. Wegen Beschränkungen und Vorschriften konnten Experten beispielsweise nicht vor Ort sein oder wegen Krankheit die Wartung nicht persönlich vornehmen. Die Firma bimanu hat genau dafür eine Lösung entwickelt: Daten messen sowie auswerten und so aus komplizierten Daten, einfache Daten machen. Das ist nämlich – unter gewissen Umständen – auch möglich, wenn ein Experte nicht vor Ort sein kann. Ihre Technologie entwickelt die bimanu GmbH stetig weiter. Zum Beispiel kann sie auch aktuell, im Bereich Energiesparen, sinnvoll genutzt werden. Daten zu Strom, Wasser oder Fernwärme lassen sich nämlich so auch auswerten. Die Kunden von der bimanu GmbH können so, beispielsweise mit einem Energieberater, schauen, wo Optimierung möglich ist. Wir haben mit Geschäftsführer Swen Göllner über diese Technologie und die bimanu GmbH gesprochen.
Weitere Infos zur bimanu GmbH findet ihr hier.
PWFT GmbH aus Neuss
Wer ein Messer oder eine Klinge verkaufen möchte, sollte überprüfen oder messen können, ob diese auch wirklich scharf sind. Das ist eigentlich nur mit speziellen Messgeräten möglich, die meistens aber relativ groß, schwer und sensibel sind. Die Geräte lassen sich deswegen eher schlecht transportieren und mobil nutzen. Marius Nahler und sein Team der PWFT GmbH aus Neuss haben deswegen ein spezielles Messgerät entwickelt. Das ist etwas größer als eine Packung Butter und lässt sich daher mobil nutzen. Um die Schärfe eines Messers zu bestimmen, wird ein kunststoffstreifen am Gerät durchgeschnitten. Im Anschluss zeigt ein eingebautes Display an, wie scharf das Messer ist. Ein angezeigter QR-Code führt auf eine Website, auf der alle Details nachzulesen sind. Das Gerät eignet sich besonders für kleine und mittelständische Unternehmen. Es gibt laut Marius Nahler aber auch „Messerfreaks“, die sich hobbymäßig mit Messern beschäftigen. Auch für die ist es interessant, sagt er. Bisher gibt es das Messgerät nicht zu kaufen. Aktuell laufen noch letzte Tests und Optimierungen. Interessierte können sich aber schon jetzt melden. Bald soll das Gerät für Interessierte käuflich erhältlich sein.
Weitere Infos zur PWFT GmbH findet ihr hier.
GIFAS Electric GmbH aus Neuss
Künstliche Intelligenz – das ist inzwischen eine Art Buzzword in der Technik. Viele Unternehmen halten Künstliche Intelligenz für sehr sinnvoll und nutzen die Technologie für sich. So auch GIFAS Electric im Vertriebs-Bereich. Die Firma verkauft spezielle Stromverteiler und Lampen. Die Künstliche Intelligenz hilft den Vertriebsmitarbeitenden bei ihrer Arbeit, sagt Frank Hose von GIFAS Electric. Sie wertet die bisherige Kundenkommunikation und Abläufe aus. Wenn ein Kunde beispielsweise bisher nur Angebote eingeholt und keinen Artikel gekauft hat, weist die KI die Mitarbeitenden darauf hin. So können die Mitarbeitenden gezielt Kunden ansprechen, Gründe erfragen und im Zweifel schicken sie keine kostenlosen Angebote mehr an diese Kunden. Ein weiteres Beispiel ist das Cross Selling. Zusätzliche oder passende Produkte werden durch die KI automatisch vorgeschlagen. Außerdem hilft sie, wenn ein Artikel nicht verfügbar ist und sucht nach Alternativen.
Weitere Infos zur GIFAS Electric GmbH findet ihr hier.
Big B - The Brownie Bakery aus Neuss
Sie sind klein, viereckig und super schokoladig: Brownies. Genau die verkauft Moritz Külgen in der Big B - The Brownie Bakery in Neuss Grimlinghausen. Eigentlich ist Moritz gelernter Koch. Er hat die Küche aber gegen die Backstube eingetauscht. Die Brownies bestehen aus zwei Grundteigen, ein klassischer mit dunkler Schokolade und der Blondie-Teig mit weißer Schokolade. Die Grundteige werden mit verschiedenen Toppings überzogen. Das Ergebnis sind Cheesecake-, Erdnuss-Karamell- oder Cassis-Brownies. Bei der Herstellung eigentlich sehr aufwendig, ist das Schneiden. Die Brownies werden nämlich in einem Stück auf einem Blech gebacken. Durch die Wirtschaftsförderung gibt es jetzt in der Backstube eine Ultraschall-Schneidemaschine. Innerhalb von 50 Sekunden schneidet die Maschine ein ganzes Blech Brownies. Das ist eine große Hilfe bei der Herstellung. Bisher gibt es zwei Filialen. Eine davon ist in Neuss Grimlinghausen, die andere in Düsseldorf-Unterbilk.
Weitere Infos zur Big B - The Brownie Bakery aus Neuss und den Brownies findet ihr hier und den Onlineshop hier.
Weitere Unternehmens-Beispiele, zu bereits von der Wirtschaftsförderung im Rhein-Kreis Neuss geförderten Unternehmen, findet ihr hier.