Prozess gegen AfD-Abgeordneten Beck aus Neuss vertagt

Der Prozess gegen den ehemaligen AfD-Europaabgeordneten Gunnar Beck ist kurzfristig vertagt worden. Das hat das Düsseldorfer Landgericht mitgeteilt.

Weil sich Beck im Ausland aufhalte, habe er nicht geladen werden können, heißt es. Ein neuer Termin stehe noch nicht fest. Beck sollte sich am Freitag (06.09.) erneut wegen Titelmissbrauchs vor Gericht verantworten. Der 59-Jährige wehrt sich gegen seine Verurteilung. Es geht also um einen Berufungsprozess. Beck hatte sich laut Anklage im November 2018 bei einer Parteiveranstaltung in Magdeburg als Professor vorgestellt, ohne einen Professorentitel zu besitzen.

Das Amtsgericht Neuss hatte gegen ihn eine Geldstrafe in Höhe von 6.900 Euro verhängt. Beck meint, er dürfe die Bezeichnung nutzen. Er sei seit vielen Jahren an der London-University als Hochschullehrer tätig. Im April hat das EU-Parlament seine Immunität aufgehoben. Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn. Der AfD Politiker soll 2022 in einem Neusser Kaufhaus versucht haben, Produktproben zu klauen. Beck bestreitet die Vorwürfe.

 

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