Anfragenflut wegen Grundsteuerbescheiden im ganzen Kreis
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.01.2025 14:00
Die Stadtverwaltungen im Rhein-Kreis Neuss haben wegen der neuen Grundsteuerbescheide aktuell viel zu tun. Allein in Neuss gab es bisher rund 1.600 Anfragen.

Grevenbroich
Die Stadt Grevenbroich bietet zu diesem Thema extra Kontaktmöglichkeiten an. Durch die neue Berechnung müssen Grundstücksbesitzer zum Teil wesentlich mehr Steuern zahlen. Laut der Grevenbroicher Stadtverwaltung ist tendenziell festzustellen, dass Ein- und Zweifamilienhäuser höhere Grundsteuern zahlen müssen, während Mietwohn- und Geschäftsgrundstücke in der Regel weniger zahlen. Die Stadt Grevenbroich hatte nach eigenen Angaben, zusammen mit weiteren Kommunen das Land NRW aufgefordert, dass dies nicht passiert. Bisher aber ohne Erfolg, heißt es. Um auf Nachfragen und Beschwerden gut reagieren zu können, hat die Stadt Grevenbroich die zusätzlichen Kontaktmöglichkeiten eingerichtet.
Für allgemeine Fragen zu den Grundbesitzabgabenbescheiden: steuern@grevenbroich.de
Für spezifische Anliegen zur Grundsteuerreform: grundsteuerreform@grevenbroich.de
Neuss
Die Stadt Neuss hat bisher (Stand 29.01.) rund 1.600 Anfragen zum dem Thema bekommen. Viele Grundstücksbesitzer müssen zum Teil wesentlich mehr Steuern zahlen. In unserem Kreis ging jetzt der erste Grundsteuerbescheid nach Inkrafttreten der Reform raus. Durch diese Reform sollen Grundstücke wieder gerechter besteuert werden. Als Bespiel: Lag ein Grundstück früher noch eher auf dem Land - jetzt aber durch neue Bebauungen näher am Stadtzentrum, dann hat sich der Wert des Grundstücks erhöht. Die Hebesätze der Grundsteuern A und B sind darum angepasst worden. Für viele Neusser kann das bedeuten, dass sie jetzt wesentlich mehr zahlen müssen als früher. Um auf Nachfragen und Beschwerden gut reagieren zu können, hat die Stadt eine eigene Email-Adresse dafür eingerichtet: grundsteuer@stadt.neuss.de
Hier kommt ihr auf ein FAQ zum Thema Grundsteuerreform
Dormagen
Durch die Grundsteuerreform kommt es im Steueramt momentan zu stark erhöhten Nachfragen. Daher bittet das Steueramt zurzeit um Verständnis, dass es zu Wartezeiten am Telefon kommen kann. Ebenso kann nicht auf jede E-Mail und jeden Brief sofort reagiert werden. Die Kolleginnen und Kollegen bitten darum, von zusätzlichen Anfragen zum Sachstand der Bearbeitung abzusehen.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die eine E-Mail an steueramt@stadt-dormagen.de schreiben, erhalten eine automatische Antwort mit einer Ticketnummer. Hierdurch wird der Eingang für die Bürgerinnen und Bürger automatisch dokumentiert und sichergestellt, dass auch jede und jeder eine Antwort erhält. Kein Anliegen bleibt unbearbeitet.
Darüber hinaus weist das Steueramt nochmals darauf hin, dass alle Einwendungen hinsichtlich des Messbetrags beim örtlich zuständigen Finanzamt geltend zu machen sind und nicht bei der Stadt. Bei der Kontaktaufnahme mit dem Finanzamt wird darum gebeten, auf den anzugreifenden Messbetrag zu verweisen und nicht auf die Grundsteuer.
(Presseinfo der Stadt Dormagen vom 29.01.2025)