Betriebe im Rhein-Kreis Neuss sorgen sich wegen Trump

Knapp 40 Prozent der Betriebe am Mittleren Niederrhein rechnen mit einem leichten Rückgang ihrer Geschäfte, sagt die Industrie- und Handelskammer. Sie hat dazu jetzt eine Blitzumfrage durchgeführt. Der neue US-Präsident hatte im Wahlkampf Zölle von mindestens 10 Prozent auf Importe in die Vereinigten Staaten ins Gespräch gebracht. Zwar rechnet die Mehrheit der Betriebe nur mit leichten Einbußen, allerdings trifft das unsere Wirtschaft in einer ohnehin schwierigen Phase, sagt die IHK. Nur fünf Prozent erwarten Vorteile. Demnach könnten Trumps Steuerpolitik und Deregulierungen Firmen von Deutschland in die USA locken. Die Vereinigten Staaten seien ein wichtiger Markt am Niederrhein. Von Januar bis Oktober sind aus ganz NRW Waren im Wert von 12,8 Milliarden Euro dorthin exportiert worden, heißt es. Vor Trumps „America First“-Politik wird deshalb gewarnt.