Bundestagswahl: Die Kandidaten aus dem Rhein-Kreis Neuss

Hier gibt es die Übersicht der Kandidaten aus dem Wahlkreis Neuss I.

Zum Wahlkreis Neuss I gehören Dormagen, Grevenbroich, Neuss und Rommerskirchen. Diese Kandidaten/innen schicken die einzelnen Parteien ins Rennen. Allen haben wir den gleichen Fragebogen geschickt.

Daniel Rinkert - SPD

© Daniel Rinkert
© Daniel Rinkert

Bei der Bundestagswahl 2021 hatte Rinkert den Einzug in den Bundestag knapp verpasst. Er rückte etwas später für einen verstorbenen SPD-Politiker nach. Für die aktuelle Bundestagswahl steht er auf Platz 7 der Landesliste. Sollt er den Direkteinzug verpassen, hat er gute Chance über die Landesliste trotzdem wieder dabei zu sein.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

Mein Name ist Daniel Rinkert. Ich komme aus einfachen Verhältnissen. Mein Vater war Postbote und meine Mutter ist Hausfrau. In Grevenbroich-Neurath bin ich aufgewachsen und kenne daher die Herausforderungen und Hoffnungen unserer Region aus eigener Erfahrung. Ich bin gelernter Jurist und habe zuletzt bei einem großen Technologieverband gearbeitet. Heute bin ich Bundestagsabgeordneter für den Rhein-Kreis Neuss. Als Kind unserer Region, als Nachbar und als Ihr Bundestagsabgeordneter, der sich auch seit vielen Jahren kommunalpolitisch für Ihre Anliegen einsetzt und so oft wie möglich mit Ihnen den Dialog sucht, möchte ich mich weiterhin für Sie im Bundestag stark machen.

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

Mein Ziel ist es, konkrete Verbesserungen für die Menschen zu erreichen und Deutschland fit für die Zukunft zu machen. Deshalb setze ich mich besonders für folgende Punkte ein: 95% Entlastung der Steuerzahler - 100 Milliarden Euro Investitionen - „Made in Germany“-Investitionsbonus zur Sicherung von Arbeitsplätzen- Senkung der Strompreise - 500-Euro-Mobilitätspass für junge Menschen, um z.B. einen Teil der Führerscheinkosten zu zahlen. Der Erhalt unserer Region als starken Wirtschaftsstandort durch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren für wichtige Projekte, massive staatliche Investitionen in Infrastruktur wie die Bahn, Brücken, Internet und unsere Stromnetze, garantiert niedrige Strompreise für Industrie, Wirtschaft und Mittelstand und weniger Bürokratie, etwa durch Abschaffung des deutschen Lieferkettengesetzes ist mein zentrales Thema. Dafür trete ich an.

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

Der Rhein-Kreis Neuss ist eine vielfältige Region mit großen Potenzialen, aber auch Herausforderungen. Aus der Jahrhundertaufgabe, den Umbruch in unserer Region in Arbeit, Gesellschaft und Wirtschaft für die Vielen erfolgreich zu gestalten, möchte ich eine Jahrhundertchance für alle machen. Ich habe mit mehreren Zukunftsbildern einen klaren und konkreten Plan für den Rhein-Kreis Neuss. Als Ihr Bundestagsabgeordneter möchte ich im Bundestag folgende zentrale Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss ansprechen und mich dafür einsetze: Modernisierung des Neusser Hauptbahnhofes & mehr bezahlbare Wohnungen - Den Chempark in Dormagen zum Zentrum für Wasserstoff und Zentrum für Chemie-Recycling entwickeln - Moderner Bahnhof in Grevenbroich und Umsetzung der Pläne für die S-Bahn nach Düsseldorf - Einen neuen Bahnhof am Kraftwerkspark in Rommerskirchen errichten

Hier geht es zur Website von Daniel Rinkert.

Carl-Philipp Sassenrath - CDU

© Carl-Philipp Sassenrath
© Carl-Philipp Sassenrath

Carl-Philipp Sassenrath tritt erstmals im Wahlkreis Neuss I an. Er löst den langjährigen Abgeordneten Hermann Gröhe ab - der nicht mehr antreten wird. Sassenrath hat unter anderem bereits im Team von Unions-Fraktionsvize Jens Spahn mitgearbeitet. Er steht auf Listenplatz 48 seiner Partei, er hat also nur die Möglichkeit als Direktkandidat in den Bundestag zu kommen.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

Mein Name ist Carl-Philipp Sassenrath und ich bin 34 Jahre alt. Geboren und aufgewachsen bin ich in Neuss. Als Rheinländer verbinde ich mit meiner Heimat meine Freunde und Familie, Sport und Engagement, Kultur und Brauchtum. Ich habe mein Jurastudium in Heidelberg und Münster und anschließend das Referendariat absolviert. Beruflich war ichunter anderem im Bundeswirtschaftsministerium für Künstliche Intelligenz zuständig und arbeitete zuletzt als Berater für Wirtschaft, Klima und Energie bei der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Ehrenamtlich habe ich mich viel als Jugendtrainer im Sport engagiert. In meiner Freizeit treibe ichselbst gerne Sport, früher Leichtathletik und Hockey, heute wandere ich gerne in den Bergen oder fahre Rad.

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

Ich möchte eine andere Politik für dieses Land. Wir brauchen einen Politikwechsel für eine starke Wirtschaft, die Innovationen fördert, Bürokratie beseitigt und den Mittelstand stärkt. Besonders wichtig ist mir die Förderung von Künstlicher Intelligenz und digitalen Technologien, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. In der Migrations- und Sicherheitspolitik setze ich mich für klare Regeln und ein Ende illegaler Migration ein. Die Durchsetzung von Recht und Ordnung ist essenziell, um Sicherheit in unseren Städten und Gemeinden zu gewährleisten.

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

Für den Rhein-Kreis Neuss möchte ich im Bundestag folgende Themen vorantreiben: Erstens die Förderung der lokalen Wirtschaft, indem wir zukunftsorientierte Unternehmen ansiedeln und den Mittelstand unterstützen. So wird der Strukturwandel eine Erfolgsgeschichte, so entstehen neue Arbeitsplätze. Zweitens möchte ich die wichtigen Projekte für unsere Verkehrsinfrastruktur voran bringen, um die Mobilität und Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Für unsere Heimat ist wichtig, was in Berlin für ganz Deutschland entschieden wird. Deswegen möchte ich mich besonders auch für eine neue, vernünftige Energiepolitik und für neue Freiräume statt immer neuer Bürokratie einsetzen. 

Hier geht es zur Website von Carl-Philipp Sassenrath.

Katharina Janetta - GRÜNE

© Katharina Janetta
© Katharina Janetta

Katharina Janetta sitzt im Rat der Gemeinde Rommerskirchen und geht erstmals als Direktkandidatin für ihre Partei ins Rennen. Sie steht auf Platz 35 der Landesliste. Ihre Partei müsste schon sehr gut abschneiden, damit Katharina Janetta im Bundestag dabei sein kann.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

52 Jahre Dipl.- Biologin. Seit 2020 Mitglied bei B‘90/Die Grünen (OV Rommerskirchen). Im Jahr 2020 bin ich in den Rat der Gemeinde Rommerskirchen gewählt worden und konnte in dieser Wahlperiode als Vorsitzende im Ausschuss für Umwelt-, Tier- und Klimaschutz einen Beitrag zu den wichtigen Fragen zu Umwelt- und Klimaschutz leisten. Einer meiner Schwerpunkte war der Einsatz zur Rettung des Gillbachs. Darüber hinaus bin ich auf der Kreisebene, als Sachkündige Bürgerin tätig. Aktiv in Planungs- Klimaschutz- und Umweltausschuss sowie in dem Partnerschaftskomitee. Als Landwirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion stehe ich für entsprechende Nachfragen zur Verfügung. Beruflich bin ich erfolgreich seit über 20 Jahren in der freien Wirtschaft tätig.

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

Der Schutz unserer Natur, die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft, sowie ein gerechter und nachhaltiger Strukturwandel sind die Schwerpunkte meiner politischen Arbeit. Als Dipl.-Biol. und Botanikerin setze ich mich seit Jahren auch als aktives NABU-Mitglied für den Naturschutz ein. Eine Stimme für mich ist eine Stimme für den Umweltschutz, eine nachhaltige Wasser- und Landwirtschaft und einen gerechten Strukturwandel im Rheinischen Revier. 2017 enthüllte die „Krefelder Studie“ einen dramatischen Rückgang der Biomasse von Insekten. In nur 27 Jahren ist ein Schwund von 75% zu verzeichnen. Ebenso dramatisch ist der Rückgang der Vogelarten in der Agrarlandschaft. Wir müssen diesen Trend umkehren, um den drohenden Zusammenbruch der Ökosysteme abzuwenden. Wir brauchen effektive Maßnahmen für den Umweltschutz und ökonomisch tragfähige Lösungen für die landwirtschaftlichen Betriebe.

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

Der Niederrhein wurde durch den Braunkohleabbau nachhaltig geprägt. Durch die Sümpfung der Tagebaue sank der Grundwasserspiegel. Dadurch wurde die Ökologie der Feuchtgebiete zerstört und die Qualität des Grundwassers gemindert. Die Lösung ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Bei der Transformation in die nachhaltige Wirtschaft mochte ich gemeinsam mit den Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss Rahmenbedingungen schaffen, die sie entlasten, stärken sowie wettbewerbsfähig machen. Die Grünen haben in ihrem Wahlprogramm einige Maßnahmen verankert, die hier zur Geltung kommen können. Dazu gehört z. Bsp. die Strompreiskompensation für energieintensive Industrie, gezielte Förderung von Investitionen sowie der Abbau der Bürokratie und stabile und bezahlbare Energieversorgung.

Hier geht es zur Website von Katharina Janetta.

Bijan Djir-Sarai - FDP

© mangual.de - Darius Bialojan
© mangual.de - Darius Bialojan

Bijan Djir-Sarai ist seit 2005 Kreisvorsitzender der FDP. Zuletzt war er Generalsekretär seiner Partei. Er tritt bereits bereits zum sechsten Mal für die FDP an. Er steht auf Listenplatz 3 seiner Partei. Damit hat er die Garantie wieder im Bundestag zu sitzen - falls seine Partei die Fünf-Prozent-Klausel erfüllt.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

Mein Name ist Bijan Djir-Sarai und ich bin Bundestagsabgeordneter aus dem Rhein-Kreis Neuss.

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

Ich möchte mich für eine echte Wirtschaftswende einsetzen, die Deutschland von Bürokratie, hohen Steuern und Abgaben befreit und zu alter Stärke zurückführt. Die Politik muss einen angemessenen Rahmen setzen, damit die Menschen in diesem Land mehr Netto zur Verfügung haben.

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

Der Strukturwandel ist und bleibt ein zentrales Thema in der Region. Der Prozess muss jetzt mit Hilfe von guten Förderbedingungen schnell und reibungslos verlaufen. Der Rhein-Kreis Neuss wird als wichtiger Wirtschaftsstandort von einer neuen und klugen Wirtschafts- und Energiepolitik auf Bundesebene profitieren.

Hier geht es zur Website von Bijan Djir-Sarai.

Marcel Titzer - AfD

© Marcel Titzer
© Marcel Titzer

Die AfD schickt Marcel Titzer als Direktkandidaten ins Rennen. Einen Platz auf der Landesliste seiner Partei hat er nicht.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

Mein Name ist Marcel Titzer, 40 Jahre alt, gelernter Elektrotechnikermeister/ Bachelor Professional und wohne in Grevenbroich, wo ich als stellvertretender Stadtsprecher der AfD Grevenbroich und Vorstandsmitglied im Kreisvorstand auch für die Kommunalwahl im September meinen Wahlbezirk besetzen werde. Mein Kreis- und Stadtverband ist für eine junge Partei sehr aktiv und daher werden wir erstmalig dieses Jahr in Fraktionsstärke auch in den Grevenbroicher Stadtrat einziehen, um ebenfalls in dieser Ebene blaue Veränderungen zu verwirklichen. Zudem freut sich mein Kreisverband Neuss über einen nicht kleiner werdenden Zustrom von aktiven Mitgliedern, die nicht länger die Politik der Altparteien ertragen werden. 

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

In erster Linie werde ich Politik für die erwerbstätige Bevölkerung umsetzen. Energie, ist ein großes Thema. Sie muss in jeglicher Form bezahlbar sein und bleiben. Wenn die Energiepreise weiterhin so steigen, wird unsere Industrienation Deutschland in Ihrer Gesamtheit ruiniert. Wir erleben bereits vielfach Insolvenzen und Abwanderung. Ich stehe für Energie und Infrastruktur die vom Grundsatz her gedacht wird und für viele Jahrzehnte gesichert sein muss. Bedingungen dafür sind zwingend an der Realität zu verankern und nicht in Ideologien. Wenn Infrastruktur einmal steht, darf sie nicht durch leere Haushalte ein Wartungs- und Instandhaltungsdefizit erhalten und somit der Zerfall vorprogrammiert sein. Des Weiteren muss so früh wie möglich an neuen Technologien geforscht und getestet werden, um nicht erst im flächendeckenden Aufbau große Mängel festzustellen, die möglicherweise vertuscht werden und die Umwelt massiv schädigen. Grevenbroich ist durch falsche Politik nicht mehr Bundeshauptstadt der Energie (Braunkohlekraftwerke) und hätte diesen Slogan nicht verlieren müssen. Der von Wind und Sonne erzeugte Strom schwankt ständig zwischen Null und voller Leistung. An einigen Tagen ist der Ertrag nur wenige Prozent -ausländische Energie muss teuer eingekauft werden und deshalb kann kein einziges herkömmliches Großkraftwerk ersetzt werden. Ziel ist die Stromversorgung wieder auf jenen Stand der Technik zu bringen, der eine sichere, kostengünstige umweltverträgliche Versorgung sicherstellt. Netzkosten sind auf alle Stromerzeuger gerecht umzulegen. Netze müssen turnusmäßig geprüft und in Stand gehalten werden. Wenn sie marode sind, verschenken wir wertvolle Energie ungenutzt ins Erdreich.
Heizungen die nahezu rückstandsfrei verbrennen und fachgerecht gewartet sind, dürfen nicht zwangsweise entsorgt werden müssen. Familien dürfen dadurch nicht den Traum vom Eigenheim verlieren und sollen im Alter ihren Ruhestand genießen. Bürger sind keine Untertanen des Staates.
Die Mineralölpreise sind mit zu großen Steuern belegt. Der Weg zur Arbeit (Zudem muss die Pendlerpauschale angehoben werden) und Ausflugsfahrten dürfen kein Luxus sein. Das Verbrenner-Aus muss aufgehoben werden. Fortschrittlichste Verbrenner-Technik darf nicht abgeschafft werden.
Das Klima wandelt sich solange die Erde existiert. Die Klimaschutzpolitik beruht auf hypothetischen Klima-Modellen basierend auf computergestützten Simulationen des IPPCC= Weltklimarat. Kohlendioxid= CO2 ist kein Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens.

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

-Bessere Anbindung Bus-/Bahnverkehr - Mobilität der Bevölkerung. Ein besseres Angebot entlastet die überfüllten Straßen.
-Verkehrs-Entlastung der Ortschaften durch sinnvolle Verkehrsplanungen - L361 Straßenführung durchführen, aber ohne Zerstörung der Natur. Die L361 würde ich in einer geänderten Form der Westtangente, wieder zur Autobahn über das Rittergut (Kaufland) führen. So könnte sich an L361 und Autobahn attraktives Gewerbegebiet ansiedeln und zur wirtschaftlichen Stärkung im Rhein-Kreis Neuss beitragen.
-Bahnunterführung beispielsweise in Grevenbroich Kapellen. Der Straßenverkehr muss fließen.
-Verantwortungsvolles Planungsmanagement für Neubaugebiete mit entsprechender attraktiver Infrastruktur: Kindergarten, Tankstelle, Einzelhandel, etc… Dies bedeutet Lebensqualität für die Bürger. Das Geld bleibt in der Stadt und Wohnfläche wird auch für hinzuziehende Familien interessant. Unsere Städte sollen mit dem Fokus auf Gewerbesteuer als Wirtschaft Standorte gestärkt und ausgebaut werden. Die Planung muss von Grund auf überdacht werden, um zukunftsorientiert und erweiterbar die Wohn- und Gewerbegebiete zu planen. Was nicht vergessen werden darf ist, dass nicht der letzte Park im Ortskern mit Baugrundstücken zugebaut werden darf. Grünflächen müssen erhalten bleiben und auch neue Parks errichtet werden. Die Authentizität bestehender Ortskerne muss erhalten bleiben, sowie Bürgerbegehren in solchen Fällen berücksichtigt werden.
-Möglichkeiten für Freizeitgestaltung dürfen nicht abgeschafft, sondern müssen erhalten bleiben, um Heimat auf lange Sicht attraktiv zu gestalten. Beispielsweise das Motocross Gelände des MSC Grevenbroich. Es ist ein bedeutender Standort für den Motorsport in der gesamten Region und bietet vielseitige Trainings und Wettkampfmöglichkeiten und darf nicht weichen (ganzjährige regionale und internationale Nutzung seit 1975), dies muss in den Strukturwandel und in die Renaturierung des alten Tagebaugeländes mit eingefügt werden.
-Allgemein Bürgerbegehren - Bürgerbeteiligung - Mitbestimmung der Bürger. Bürgeraussprachen im Rat, um Stadt und Kreis zu fördern und die tatsächlichen Interessen der Bürger aufnehmen zu können, sowie kurzfristig reagieren zu können. Ich wünsche mir eine glückliche Bevölkerung, die stolz auf ihre Heimat ist.
-Programm zur Förderung von Frauen, die aus der Elternzeit wieder in den Beruf wollen, aber keine Kita-Plätze bekommen. Allgemein muss Kinder kriegen gefördert werden und darf keine überdimensionale Herausforderung darstellen.
-Das Rettungswesen im Kreis ist in seiner jetzigen Form marode und muss komplett überholt werden. Zudem bin ich für den Erhalt des Grevenbroicher Krankenhauses.
-Öffentliche Gebäude und vor allem Schulen und Zusatzgebäude wie Turnhallen müssen auf dem Stand der aktuellen Technik und einer zeitgemäßen Ausstattung gehalten werden.

Hier geht es zur Website der AfD im Rhein-Kreis Neuss.

Roland Sperling - LINKE

© Roland Sperling
© Roland Sperling

Roland Sperling tritt zum dritten Mal als Direktkandidat für die Linken an. Sperling sitzt schon länger als Kommunalpolitiker im Rat der Stadt Neuss.

Wer sind Sie, wo kommen Sie her und was machen Sie?

Liebe Wählerinnen und Wähler, seit über 20 Jahren vertrete ich (63 Jahre alt, verheiratet, drei Kinder, Rechtsanwalt) die LINKE im Neusser Stadtrat.

Für was wollen Sie sich im Bundestag einsetzen?

Den dringend notwendigen Klimaschutz haben die Ampelparteien vergeigt, weil sie die soziale Komponente unberücksichtigt gelassen haben. Den unsozialen CO2-Preis fürs Tanken und Heizen lehne ich ab. Die Linke fordert eine umfassende Unterstützung beim Heizungsumbau. Klimagerechtigkeit bedeutet auch, dass die größten Klimasünder mehr bezahlen: Superreiche und Konzerne. Das alles kostet Geld. Deshalb wollen wir die sehr reichen Menschen in Deutschland mehr zur Kasse bitten, dafür aber die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger steuerlich entlasten. Alle, die weniger als 7.000,- Euro monatlich verdienen, werden mit dem Steuertarif der LINKEN in Zukunft weniger Steuern zahlen. Für die Reichen soll der Spitzensteuersatz wieder auf 53 Prozent steigen. Wir fordern außerdem die Wiedereinführung der Vermögenssteuer für Millionäre und Milliardäre. Der Mindestlohn muss auf 15 Euro pro Stunde erhöht werden, die Arbeitszeit drastisch reduziert. Die Linke steht für das Recht auf Asyl. Wir lehnen es ab, Menschen gegeneinander aufzuhetzen und Geflüchtete zu Sündenböcken für ungelöste soziale Probleme zu machen. Ich setze mich ein für eine tolerante Gesellschaft ohne Hass und Rassismus. Alle Foren von Diskriminierung und Ausgrenzung müssen ein Ende haben. 

Welche Themen aus dem Rhein-Kreis Neuss wollen Sie im Bundestag ansprechen und sich dafür einsetzen?

Die Kommunen im Kreis Neuss haben einen angespannten Wohnungsmarkt. Die Suche nach einer Wohnung, die man sich noch leisten kann, ist in Glücksspiel. Ich will, dass der Staat für mehr günstigen Wohnraum sorgt. Indem er einen bundesweiten Mietendeckel einführt. Die Mieten sollen sechs Jahre lang nicht erhöht werden dürfen. Danach muss es Obergrenzen für Mieterhöhungen geben. Und der soziale Wohnungsbau muss endlich gestärkt werden. Auch im Kreis Neuss steigen die Energie- und Lebensmittelkosten. Der Wocheneinkauf und die Heizkosten werden für immer mehr Menschen zum Problem. Ich will, dass Grundnahrungsmittel von der Mehrwettsteuer befreit werden. Der Staat muss nicht an solchen Grundbedürfnissen mitverdienen. Die LINKE fordert Preiskontrollen für Energie und Lebensmittel und einen preisgünstigen Sockeltarif für Strom und Heizung.

Hier geht es zur Website der Linken im Rhein-Kreis Neuss.

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