Grevenbroicher wegen versuchten Mordes vor Gericht

Am Landgericht Mönchengladbach hat am Montag (10.3.) ein Prozess gegen einen 36-jährigen Grevenbroicher begonnen.

Angeklagt ist er wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung. Er soll versucht haben, seinen Arbeitskollegen umzubringen. Laut der Gerichtsunterlagen soll der Grevenbroicher letztes Jahr im Oktober unvermittelt einen Arbeitskollegen mit einem Schraubenzieher in den Kopf, Hals und ins Gesicht gestochen haben. Hierbei soll er gerufen haben: 'Ich bringe dich jetzt um.' Ein Kollege hatte eingegriffen, deswegen konnte er seine Tat nicht beenden. Durch den Angriff erlitt der Mann Stichverletzungen unterhalb des Auges, am Hals und am Kopf. Weil ein Sachverständiger beim Angeklagten Schizophrenie diagnostiziert hat, ist er laut Anklage derzeit in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Zum Prozess-Auftakt sagte das Opfer aus. Der Mann erklärte, er sei im November letzten Jahres ohne jede Vorwarnung angegriffen und schwer verletzt worden. Seitdem sei sein Leben kaputt. Der Mann erklärte, sein Leben sei vorbei. Er könne nirgends mehr unter Menschen gehen, habe Angstzustände, würde im Schlaf um sich schlagen und jede Nacht immer wieder aufwachen. Er appellierte an den Angeklagten, sich unbedingt behandeln zu lassen, sonst habe er irgendwann einen Mord auf dem Gewissen. Der 36jährige Angeklagte wiederum entschuldigte sich mehrfach. Am 19. März geht der Prozess weiter.

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