Halsschuss-Prozess: Vater aus Jüchen verurteilt

Weil er dem Freund seiner Tochter versehentlich in den Hals geschossen hat, ist ein Familienvater aus Jüchen zu 21 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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Das Düsseldorfer Amtsgericht sprach den 53-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Waffenbesitzes schuldig.

Im Oktober 2022 sollte der Geschädigte nach der Trennung von der Tochter des Angeklagten seine Sachen aus der Wohnung holen. So steht es in den Gerichtsunterlagen. Um Beistand zu leisten, war der Jüchener auch in der Wohnung. Es kam zum Handgemenge – dann löste sich ein Schuss. Das damals 26 Jahre alte Opfer erlitt bleibende Hirnschäden. Der Angeklagte habe die Tat gestanden, bereut und schon damals umgehend Erste Hilfe geleistet, hielt ihm das Gericht zugute. Laut Gericht lebt die Tochter mit dem Opfer wieder zusammen und pflegt es. Sie hätte ihre Aussage mehrfach zulasten ihres Vaters geändert, hatte die Staatsanwältin kritisiert.

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