Kampf gegen Schwermetalle in der Erft
Veröffentlicht: Donnerstag, 09.01.2025 06:38
Das Land NRW will ein großes Umwelt-Problem angehen, dass den Rhein-Kreis Neuss belastet. Es geht um Schwermetalle in der Erft.
Zusammen mit dem Erftverband will das Land eine Wasseraufbereitungsanlage bauen. Nach Angaben des Erftverbands wurden dazu jetzt Verträge unterschrieben.
Aus einem stillgelegten Blei-Bergwerk in der Nordeifel fließen laut Erftverband 300 Liter Wasser pro Sekunde - rund um die Uhr. In dem Wasser sind winzige Partikel Blei, Karbon Zink und Nickel. 50 Tonnen im Jahr - weil alles durch den Stollen fließt. Dieses Wasser fließt in die Erft bei Grevenbroich und Neuss, dann weiter in den Rhein bis in die Nordsee. Am Ursprung des Problems, am Stollen in Mechernich, will das Land deswegen eine Wasseraufbereitungsanlage bauen, um die giftigen Partikel zu filtern. Die Kosten für das Land sollen bei einem zweistelligen Millionenbetrag liegen. 2029 könnte die Anlage in Betrieb gehen.