Rhein-Kreis Neuss: Jugendkreistag übt Kritik an Politik

Seit zwei Jahren können Jugendliche beim Jugendkreistag Politik mitgestalten - doch jetzt kommt von den Mitgliedern Kritik.

Sitzungssaal des Kreistages
© Rhein-Kreis Neuss

Die Kritik: Die wenigsten Projekte könnten direkt vorangetrieben werden, bemängeln sie. Denn meist seien die Kommunen zuständig.Großes Problem ist auch, dass sich die Jugendlichen in ein starres, formales Gerüst gepresst fühlen. Für ihre Ideen müssten sie ersteinmal Anträge einbringen, sagen sie. Dabei würden sie sich viel lieber über Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg über Themen austauschen und auch Wünsche äußern. Außerdem beanstanden sie, dass der Tagungsort in Grevenbroich für viele schlecht mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen ist. Daher regen sie spezielle Jugendsprechstunden in den einzelnen Kreiskommunen an, um Jugendliche in die Politik mit einzubinden. Im Jugendkreistag sitzen nach Kreisangaben 14 bis 18 Jährige. Sie wurden nicht gewählt sondern von Jugend-Ringen oder Fraktionen vorgeschlagen.

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