Mythen und Fakten über das Schwitzen
Veröffentlicht: Dienstag, 30.07.2024 16:00
Schwitzen nervt, ist aber wichtig. Wir räumen mit den größten Mythen rund ums Schwitzen auf und erklären, warum unser Körper seine eigene Klimaanlage ist.
Durch Schwitzen nimmt man ab
Durch Schwitzen nimmt man fast gar nicht ab. Beim Schwitzen verliert der Körper zwar Flüssigkeit, was sich kurzzeitig auf der Waage bemerkbar macht. Aber genau diese Menge holt sich der Körper wieder, sobald wir den Flüssigkeitsverlust ausgleichen. Das ist überlebenswichtig ist. Es heißt nicht umsonst: Wer schwitzt, soll viel trinken.
Schweiß riecht unangenehm
Frischer Schweiß ist grundsätzlich erst mal geruchslos. Erst im Laufe der Zeit fängt er an, muffelig zu riechen. Das liegt dann an Bakterien, die den Schweiß zersetzen. Dabei werden bestimmte Fettsäuren in kleinere Moleküle wie etwa Buttersäure zersetzt und schon riecht es unter den Achseln wie ranzige Butter.
Bei Schwitzen helfen kalte Getränke
Eine eiskalte Cola ist an heißen Tagen zwar erfrischend, aber Schluss mit dem Schweiß ist dadurch noch lange nicht. Im Gegenteil: Wir schwitzen noch mehr. Der Körper bekommt nämlich das Signal: Es ist kalt. Und fährt die Wärmeproduktion hoch. Besser sind bei großer Hitze eher lauwarme, nicht gekühlte Getränke. Aus demselben Grund raten Experten auch davon ab, im Hochsommer kalt zu duschen.
Am meisten schwitzt man unter den Armen
Es klingt verrückt, aber unter den Achseln entsteht tatsächlich weniger als ein Prozent des Schweißes. Die peinlichen Schweißflecken auf der Kleidung entstehen nur deshalb, weil die Achseln von unseren Armen bedeckt sind. So kann der Schweiß an dieser Stelle schlechter verdunsten und bleibt auf der Haut. Die meisten Schweißdrüsen sitzen übrigens: unterm Fuß.
Wer Sport treibt, schwitzt weniger
Es ist genau andersrum. Je öfter man trainiert, desto schneller kommt man ins Schwitzen. Denn sobald bei Sportlern die Temperatur nur leicht ansteigt, setzt sofort das Schwitzen als Kühlungsprozess ein. Durch die Verdunstung auf der Haut wird die Körpertemperatur runterreguliert und das erhöht wiederum die Leistungsfähigkeit des Sportlers.