RWE will nicht für Rheinwasser-Flutung der Tagebaue zahlen

Der Konzern RWE Power will nicht für das Rheinwasser bezahlen, das ab 2030 von Dormagen-Rheinfeld aus für die Flutung der Tagebaue Hambach und Garzweiler benötigt wird.

© Rhein-Kreis Neuss

Das sagte ein Sprecher des Konzerns auf Anfrage des "Kölner Stadt-Anzeiger". "Wir entnehmen das Wasser doch nicht, um es zu verbrauchen. Wir überführen es lediglich aus ökologischen Gründen, hieß es". Vom Bund für Umwelt und Naturschutz kommt mächtig Kritik. Der Braunkohlekonzern müsse zur Zahlung verpflichtet werden, fordert der Geschäftsleiter vom BUND-NRW Dirk Jansen. Damit könnten jährlich etwa 17 Millionen Euro erzielt werden, um sie dann für den Gewässerschutz einzusetzen. Über Jahrzehnte habe RWE Power durch das Abpumpen von Grundwasser den Gewässerhaushalt zerstört. Es sei das Mindeste, dass der Verursacher dafür auch zur Kasse gebeten werde, so Jansen. Auch SPD und Grüne im Landtag sehen das so. Laut einem NRW-Gesetz werden für das Entnehmen und Ableiten von Wasser aus oberirdischen Gewässern fünf Cent pro Kubikmeter fällig.

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