Marotten - was es mit unseren seltsamen Angewohnheiten auf sich hat
Veröffentlicht: Montag, 10.02.2025 11:06
Wir alle tun manchmal Dinge aus Gewohnheit, die wir selber nicht verstehen - oft sind das sogenannte "Marotten".
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Aus medizinischer Sicht sind Marotten Angewohnheiten, mit denen wir versuchen, bewusst oder unbewusst, unangenehme Gefühle, wie Anspannung, wegzukriegen, so Psychiaterin Dr. Claudia Neumann vom Alexius/Josef-Krankenhaus in Neuss. Das könne beispielsweise ein Finger-Knacken oder Grimassen-Schneiden sein - oder wirklich, dass man Dinge auf eine ganz bestimmte Art und Weise machen muss. Hier ein paar Beispiele von euch:
Marotten - wann zum Arzt?
In der Regel müsse man gegen Marotten nichts machen, sagt Dr. Claudia Neumann:
Anders sehe das aus, wenn diese Angewohnheiten anfangen uns zu stören oder sogar zwanghaft werden - bei einem Waschzwang zum Beispiel. Mit der Zeit würden wir uns nämlich die Hände kaputt machen, wenn wir sie dauernd waschen. Hinzu komme ein großer Leidensdruck, wenn kein Waschbecken in der Nähe ist. Hier würde sich beispielsweise eine Verhaltenstherapie anbieten.
Was kann ich selber gegen meine Marotten tun?
Bei einfachen Marotten - wie "Ich lege meine Gegenstände immer im rechten Winkel hin" - können wir üben die unangenehmen Gefühle zuzulassen und uns ihnen zu stellen. Unser Reporter Niklas Mimm hat ein paar Beispiele aus der NE-WS 89.4-Redaktion: