Autobahn-Baustellen in 2025: Hier wird in NRW gebaut
Veröffentlicht: Montag, 06.01.2025 14:00
Auch in 2025 werden Baustellen auf den viel befahrenen Autobahnen in Nordrhein-Westfalen für Stau und Stress sorgen. Wir listen euch auf, wo gebaut wird.
Brückenabrisse, Sanierungen und zusätzliche Fahrstreifen: Auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen wird mal wieder kräftig gebaut. Das führt bekanntermaßen wieder zu langen Staus. Die Verkehrszentrale Leverkusen der Autobahn GmbH listet für uns die zehn Baustellen mit dem höchsten Staurisiko an Anschlussstellen, Autobahnkreuzen und Autobahndreiecken für 2025 auf.
A1 an der Anschlussstelle Köln-Niehl
Im Februar 2024 wurde der erste Teil der neuen Rheinbrücke Leverkusen für den Verkehr freigegeben - dreispurig in beide Richtungen und inklusive Lkw. Allerdings sind im Bereich der AS Köln-Niehl in Fahrtrichtung Dortmund/Leverkusen wegen der Arbeiten für das zweite Brückenteil weiterhin Engpässe zu erwarten.
A1 Hagen am Autobahnkreuz Kamen
Hier werden in 2025 zahlreiche neue Brücken gebaut. Stau und Spursperrungen vorprogrammiert.
A2 Autobahndreieck Bottrop und Autobahnkreuz Oberhausen
Hier wird die Sanierung der gesamten Fahrbahn fortgesetzt. Aufgrund der sehr hohen Verkehrsbelastung von rund 120.000 Fahrzeugen pro Tag ist mit einigen Problemen für Autofahrerinnen und Autofahrer zu rechnen.
A3 an der Anschlussstelle Köln-Heumar
Die Brückenbauwerke werden Stück für Stück ersetzt, im Jahr 2025 kommen die Brücke über die Schienentrasse der Deutschen Bahn sowie die Rampe von der A4 (Aachen) zur A3 (Oberhausen) hinzu. Danach kann der eigentliche Umbau des Autobahndreiecks Heumar beginnen.
A3/A40 am Autobahnkreuz Breitscheid und Oberhausen
Am viel befahrenen Kreuz Kaiserberg wird weiter erneuert und ausgebaut, inklusive aller Brücken und Rampen. So soll der "Spaghetti-Knoten" jeweils einen zusätzlichen Fahrstreifen pro Richtung bekommen. Die Arbeiten werden mehrere Jahre dauern und viele Nerven kosten, so viel ist klar.
Weitere Einschränkungen auf der A3 sind ab April 2025 zwischen Kreuz Oberhausen und der Anschlussstelle Oberhausen-Holten zu erwarten. Grund dafür ist, dass eine Brücke über die Bahngleise ersetzt werden muss.
A3 am Autobahnkreuz Hilden und dem Autobahndreieck Langenfeld
Unmittelbar nördlich des Autobahnkreuz Hilden wird eine Brücke in mehreren Bauphasen abgerissen und neu errichtet. Außerdem ist die grundlegende Erneuerung der A3 im Bereich der Anschlussstelle Solingen weiter im Gange.
A43 beim Autobahnkreuz Recklinghausen und der Anschlussstelle Bochum-Riemke
Auf der A43 beim Autobahnkreuz Recklinghausen wird die Fahrbahn auf sechs Fahrstreifen erweitert. Zudem werden mehr als 20 Brücken und ein Tunnel neu gebaut. Auch die Brücke, die über den Rhein-Herne-Kanal führt, ist nur eingeschränkt tragfähig und daher für schwere Lastwagen gesperrt. Wie die Verkehrszentrale Leverkusen mitteilt, fahren dort täglich knapp 100.000 Fahrzeuge.
A45 bei Lüdenscheid
Der Ersatzneubau Talbrücke Rahmede schreitet voran - und sorgt regelmäßig für Staus. Der Fernverkehr sollte die großräumigen Umleitungen über die A1 und A3 (über Köln) sowie über die A44 und A7 (über Kassel) nutzen.
A57 an der Anschlussstelle Krefeld-Oppum und Autobahnkreuz Meerbusch
Der Streckenabschnitt wird bis Anfang 2028 sechsstreifig ausgebaut, inklusive Neubau von Lärmschutzwänden und Entwässerungsanlagen. Im Frühjahr 2025 soll es kurzzeitige Vollsperrungen geben. Angesichts der hohen Verkehrsbelastungen und der verengten Baustellenführung wird es aber auch sonst immer wieder zu Staus kommen.
A59 bei Monheim und Düsseldorf Süd
Wegen Straßenschäden gilt dort Tempo 80 - erst 2026 soll die Sanierung auf dem zwölf Kilometer langen Abschnitt beginnen. Bis dahin können auch weiterhin kurzfristige Sperrungen erforderlich sein. Dann ist auf den Umleitungsstrecken der A3 und A46 mit besonderen Engpässen zu rechen.
Auch die Bahn lässt bauen - Die Streckensperrungen in 2025
Auch für 2025 hat die Deutsche Bahn bereits einige Generalsanierungen im Fernverkehr angekündigt. Hier findet ihr die geplanten Großbaustellen und Streckensperrungen für das nächste Jahr im Überblick.
Autor: Joachim Schultheis (mit dpa)