Kampf gegen Windräder in Rommerskirchen
Veröffentlicht: Montag, 17.02.2025 06:00
In Rommerskirchen sollen mehr neue Windräder gebaut werden als in allen anderen Kommunen im Rhein-Kreis Neuss. Das sorgt bei Einigen für Frust.
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Anwohner und die Initiative "Gegenwind aus Rommerskirchen" wehren sich schon länger gegen die Pläne. Zum Hintergrund:
Der Regionalplan wurde vor kurzem überarbeitet. Dieser legt fest, wie Flächen in der Region genutzt werden sollen. Ein zentraler Punkt ist die Verteilung der Windräder im Kreis. Von den etwa 130 geplanten Windrädern soll fast die Hälfte in Rommerskirchen errichtet werden. Manfred Schauf vom Verein "Pro Natur" kritisiert, dass die geplanten Standorte so nah am Gemeindezentrum liegen, dass die Anwohner ständig auf die Windräder blicken müssten.
Ein weiterer Grund ist zum Beispiel der Schattenwurf. Je nach Tageszeit würde es einen ständigen Wechsel von Licht und Schatten in den Häusern geben. Zudem befürchten die Anwohner Lärmbelästigungen durch die Rotoren und fühlen sich durch das rote Blinken der Windräder besonders abends gestört.
Die Verantowrtlichen sagen: Die Windräder können nicht einfach auf die anderen Kommunen aufgeteilt werden, da es dort nicht die nötigen Flächen gibt. Das sagt zum Beispiel Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Deshalb schlägt "Gegenwind aus Rommerskirchen" eine andere Zuteilung in Rommerskirchen selbst vor und wünscht sich weniger Windräder. Ein Ende der Auseinandersetzung ist nicht in Sicht.