Neue Batterierecycling-Anlage im Chempark Dormagen

Im Dormagener Chempark entsteht in den nächsten zwei Jahren eine Recycling-Anlage für Batterien. Der Chempark will damit der nachhaltigste Chemiepark Europas werden.

© cylib GmbH

Der Bau der Batterie-Recycling-Anlage soll rund 180 Millionen Euro kosten. Etwa 170 neue Arbeitsplätze sollen da entstehen. Wenn die Anlage einmal richtig läuft, sollen jährlich 30.000 Tonnen Batterien recycelt werden. Am Montag (09.09.) war der offizielle Spatenstich für den Bau des neues Werks. Gebaut wird es von einem StartUp aus Aachen - dem Unternehmen Cylib. Erst im vergangenen Jahr hatte es seine Pilotanlage in Aachen in Betrieb genommen, jetzt folgt die erste Industrieanlage im Chempark Dormagen.

Spatenstich Batterie-Recycling-Anlage mit NRW-Ministerpräsident Wüst.© NE-WS 89.4
Spatenstich Batterie-Recycling-Anlage mit NRW-Ministerpräsident Wüst.
© NE-WS 89.4

Was soll die Anlage dann genau können?

Es sollen vor allem große Batterien für die Elektromobilität recycelt werden. Dabei werden wichtige Rohstoffen aus den alten Batterien herausgeholt. Zum Beispiel Lithium, Graphit und Kobalt. Daraus können dann wieder neue Batterien entstehen. Das soll es am Ende dann auch etwas preiswerter bei der Herstellung neuer Batterien machen, denn die Rohstoffe dafür werden sonst ja für teures Geld aus anderen Ländern eingekauft.

Ein Projekt im Zuge des Strukturwandels im Rheinischen Revier

Auch wenn dieses Projekt nur ein Bruchteil dieses langen Prozesses "Strukturwandel" ist, freut sich die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss über solche neue innovative Niederlassungen neuer Firmen. Daher ist beim offiziellen Spatenstich für die Batterie-Recycling-Anlage auch NRW-Ministerpräsident Wüst dabei gewesen. Er bezeichnete die Anlage dabei als wichtig für die Wirtschaftlichkeit und Unabhängigkeit des Landes NRW. Wenn alles gut läuft, dann soll im übernächsten Jahr der Betrieb losgehen.

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