Solarautobahn A44n bei Jüchen

Viele Projekte werden wegen des Struktuwandels im Rhein-Kreis Neuss geplant oder überlegt. Dazu gehört zum Beispiel eine Solarautobahn im Tagebaugebiet Garzweiler.

© NE-WS 89.4 + Zweckverband Landfolge Garzweiler

Für die Solarautobahn sollen dabei Flächen an der Autobahn für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden. An der A46 zum Beispiel sind die Anlagen auf Lärmschutzwänden vorgesehen. An der Tagebau-Autobahn 44n sollen sie auf die Böschungen. So könnte grüne Energie gewonnen werden.

Machbarkeitsstudie für das Projekt

Der Zweckverband Landfolge Garzweiler hat dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Die Studie rät dazu, das Projekt umzusetzen. Sie schlägt auch vor, Windschutzwände in dem Bereich als Photovoltaik-Anlagen zu realisieren. Dann allerdings würden die Kosten direkt in die Höhe schnellen. Die Rede ist von rund 50 Millionen Euro. Ohne die Windschutzanlagen wären es "nur" rund 17 Millionen.

Vom Stuttgarter Beratungsunternehmen „Drees & Sommer“ gibt es eine Machbarkeitsstudie und eine Visualisierung.© Drees & Sommer
Vom Stuttgarter Beratungsunternehmen „Drees & Sommer“ gibt es eine Machbarkeitsstudie und eine Visualisierung.
© Drees & Sommer

Wie geht es weiter?

Dazu sagt der Zweckverband: Der Ball liegt gerade bei der Autobahn GmbH. Sie muss eingebunden werden, um das Projekt umzusetzen. Denn sie ist für die Autobahnen zuständig. Allerdings ist die Autobahn GmbH gerade auch mit den vielen maroden Brücken in Deutschland beschäftigt. Wir haben sie für ein Statement angefragt - bisher aber leider keine Antwort bekommen. Und auch der Zweckverband kann aktuell nicht sagen, wie es mit dem Projekt Solarautobahn weitergeht, geschweige denn ein realistisches Datum nennen.

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