Warnung vor gefährlicher "Superman-Challenge" bei TikTok

Die sogenannte "Superman-Challenge" bei TikTok hat jetzt im Rhein-Kreis Neuss an einer weiterführenden Schule zu einem schlimmen Unfall geführt.

Smartphone mit TikTok-Logo
© SYMBOLBILD | Luiza - stock.adobe.com

Bei dieser Challenge springt ein Kind in der Superman-Haltung mit ausgestreckter linker Hand in die Arme von Mitschülern. Und dabei ist die Gefahr von Unfällen groß. Genau so einen hat es nach NE-WS 89.4-Informationen an einem Gymnasium in Grevenbroich gegeben. Dabei hat ein Kind unter anderem Knochenbrüche erlitten.

Unfall in Grevenbroich: Schulen reagieren

Jede Schule kann für sich entscheiden, wie sie Eltern und Schüler darüber aufklären und informieren. Eine besondere Reaktion gibt es aber vom Schulleiter des Gymnasiums in Neuss-Norf. Stefan Kremer ist von Eltern über den Vorfall und der gefährlichen Challenge informiert worden. Er hat dann sofort etwas unternommen:

„Das habe ich dann zum Anlass genommen, an meine Eltern und an die Lehrkräfte dieser Schule und auch an die Schulleitungen der anderen weiterführenden Schulen in Neuss einen Brief zu schreiben, denen die anderen Kolleginnen und Kollegen auch gerne veröffentlichen können. Einige haben das auch schon getan. In dem Brief warne ich vor den Gefahren und bitte die Eltern um Mithilfe.“

Auch die Bezirksregierung Düsseldorf ist als Aufsichtsbehörde eingeschaltet.

Schulleiter Stefan Kremer will solche tragischen Unfälle, wie den in Grevenbroich an seiner Schule und an allen anderen Schulen vermeiden. Und ihm ist ganz wichtig, dass da wirklich mit den Schülern gesprochen wird:

"Wir wollen Ihnen auch erklären, welcher Gefahr sie sich da aussetzen und wie gering der Nutzen ist. Wenn ich jetzt 30, 300 oder 30000 Likes habe, davon bin ich nicht wirklich beliebter, aber nicht mehr Freunde und fühle mich in meinem Leben auch nicht wohler."

Und genau diese Botschaft will er an die Schüler rüber bringen. Das ist ihm ein besonderes Anliegen.

Aufklärung und Prävention an Schulen

Auch das NRW-Bildungsministerium und die Bezirksregierung warnen vor diesen Challenges. Sie haben daher einige Anlaufstellen aufgelistet, die auf Anfrage entsprechendes Infomaterial zu diesem gefährlichen Trend bereitstellen.

Weitere Meldungen